Reformation und Universitätsgründung

Auf der Basis eines gediegenen Bürgertums, das es durch Ackerbau, Weinbau, Handwerk und Handel zu Wohlstand und Selbstbewusstsein gebracht hat (einige alten Gemäuer zeugen davon) wiederfuhr dem kleinen Städtchen ein Kunstgriff der Geschichte: Im Zuge der politischen Wirren infolge der Reformation kam es für den Sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich den Großmütigen zu großen Verlusten, u.a. seiner Wittenberger Universität. Er wählte die Saalestadt Jena für eine Neugründung einer protestantischen Universität, die „Salana“, später Friedrich-Schiller-Universität. Die Gründungsstätte im ehemaligen Dominikanerkloster, die Stadtkirche St. Michael, einige Gebäude aus dieser Zeit (1548) vermitteln eine Grundstimmung der damaligen Situation in der Stadt. In Rückbesinnung auf ihren selbstbewussten freiheitsliebenden Geist der Willensstärke werden wir uns bewusst , wie sich von diesem Dreh- und Angelpunkt der Jenaer Stadtgeschichte ein roter Faden durch die folgenden Jahrhunderte zieht und deren Entwicklungen ermöglicht.

Informationen

Dauer: 1 ½ Stunden

Kosten: 110 €